Projekt der Unabhängigkeitsstiftung

Die Stiftung Unabhängigkeit präsentiert die Ergebnisse des abgeschlossenen Projekts „Erforschung und Verbreitung innovativer wirtschaftlicher und sozialer Errungenschaften des Unternehmens Gazolina in der Zweiten Republik Polen”, das vom Minister für Wissenschaft und Bildung im Rahmen des Programms "Wissenschaft für die Gesellschaft" gefördert wurde (Identifikationsnummer NdS/550914/2022/2022). Die Ergebnisse des Projekts wurden Anfang des Jahres 2025 abschließend überprüft und positiv verbucht. Seit dem 14. April 2025 werden diese Stätte und ihre Dokumente vom Verein Gazolina Wieleżyński aus Brwinów weiter betreut, wobei das große Engagement und die Professionalität der Mitarbeiter der Unabhängigkeitsstiftung aus Lublin in dankbarer Erinnerung bleiben.

Seit Beginn des Projekts arbeitet die Unabhängigkeitsstiftung mit den Nachkommen der Mitbegründer des „Gazolina”-Brennstoffunternehmens zusammen, die in der ganzen Welt verstreut sind, unter anderem in der Vereinigung „Gazolina Wieleżyński”. Dank der langjährigen Bemühungen der Nachkommen der Gründer des Unternehmens "Gazolina", Marian Wieleżyński und Władysław Szaynek, konnten im Land unschätzbare Dokumente gesammelt werden, die von der außergewöhnlichen Geschichte des bahnbrechenden Wirtschaftsunternehmens zeugen.

Nachdem die Stiftung Independence auf das einzigartige Familienarchiv gestoßen war, beschloss sie, dessen Verbreitung im Rahmen eines vom Programm Wissenschaft für die Gesellschaft finanzierten Projekts zu ermöglichen. Es wurde eine gründliche Untersuchung der Sammlung durchgeführt, der die Digitalisierung ihrer wichtigsten Elemente vorausging. Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden im Rahmen des Projekts Konferenzen und in den dazugehörigen Veröffentlichungen, die auf dieser Website unter „ " kostenlos zur Verfügung stehen.„Zum Herunterladen”. Die archivierten und digitalisierten Dokumente, die im Familienarchiv des Vereins Gazolina Wieleżyński in Brwinów bei Warschau (im Folgenden: Archiv Brwinów) aufbewahrt werden, werden im Abschnitt „Struktur des Inventars”.

Eine attraktive Ergänzung zu dieser Botschaft ist das Material, das in der „Multimedia”Das Videoprogramm des Projekts „Gazolina” bietet nicht nur einen Videomitschnitt der auf der Konferenz von polnischen und ausländischen Fachleuten gehaltenen Vorträge, sondern präsentiert auch das im Rahmen des Projekts produzierte Filmmaterial - eine Fernsehreportage über die Geschichte des Unternehmens "Gazolina" und eine Reihe von vier Dokumentarfilmen, die die Leistungen seiner Schöpfer beschreiben.

Bau einer Gaspipeline von Dashava nach Lviv. Mitarbeiter von Gazolina und ein Team von Schweißern, die von der Firma Kozlowski aus Lemberg eingestellt wurden. / Foto: Archiv Brwinów
Bau einer Gasleitung von Dashava nach Lviv. Gazolina-Arbeiter und ein Team von Schweißern der Firma Kozlowski aus Lviv (1929). / Foto: Archiv Brwinów

Die Durchführung des Projekts und seiner einzelnen Elemente wurde von dem Slogan begleitet „Gemeinsam arbeiten, gemeinsam nachgeben”.”, Sie spiegelt die Lebensaufgabe des Gründers von „Gazolina”, Ing. Marian Wieleżyński, wider, der von Ing. Władysław Szaynok bei dieser Pionierarbeit für die polnische Energiewirtschaft unterstützt wurde.
Durch ihr Handeln wurde die wirtschaftliche Entwicklung des 1912 gegründeten Unternehmens von Anfang an durch die Umsetzung des Konzepts gestärkt, dass auch die Mitarbeiter des Unternehmens Miteigentümer werden sollten (Mitarbeiterbeteiligung).
Es ist hervorzuheben, dass eine der Hauptprämissen der polnischen Gründer von „Gazolina”, die ihr Unternehmen noch vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs gründeten, darin bestand, durch eine gezielte Eigentümerstruktur ein hochprofitables polnisches Unternehmen vor der Übernahme durch ausländisches Kapital zu schützen.

Die Gründer von „Gazolina” verfolgten ihre oft bahnbrechenden technologischen und unternehmerischen Errungenschaften in enger Verbindung mit patriotischen Einstellungen. Geprägt im multikulturellen Raum von Malopolska Wschodnia und Lviv, als dieser noch unter der Herrschaft der österreichisch-ungarischen Monarchie stand, wussten sie die Vorteile eines solchen Umfelds zu nutzen, um ein Unternehmen zu schaffen, das mit seinem Markterfolg die Wirtschaft des wiedererstandenen polnischen Staates unterstützen konnte.

Zu den Pionierleistungen der Gründer des Unternehmens „Gazolina” gehören die Konstruktion und der Bau der ersten Anlage zur Verdichtung und Absorption von Benzin in Europa und die Inbetriebnahme einer der ersten Flüssiggasanlagen der Welt (damals gazolem). Flüssiggas in Flaschen wurde unter anderem auch nach Belgien, Syrien und Palästina exportiert.
Zu den weiteren Errungenschaften des Unternehmens „Gazolina” gehören der Bau der ersten Erdgasleitung des Landes, die Lieferung von Erdgas aus dem Boryslav-Becken nach Lemberg (1929) und schließlich ab Anfang der 1930er Jahre die Vergasung der aufstrebenden Stadt Gdynia mit Hilfe der modernen Technologie der Doppelgasproduktion.

Verdichterraum einer der Erdgaskompressorstationen an der Strecke der Gasleitung von Daszawa nach Lemberg (1929). / Foto: Archiv Brwinów
Verdichterraum einer der Erdgaskompressorstationen an der Strecke der Gasleitung von Daszawa nach Lemberg (1929). / Foto: Archiv Brwinów

Unter den zahlreichen Organisations- und Forschungsinitiativen der Gründer des Unternehmens „Gazolina” ist die Gründung des Erdgaslabors „Metan”, das später in das Chemische Forschungsinstitut umgewandelt wurde (dessen Erbe heute das Lukasiewicz-Institut für industrielle Chemie - Forschungsnetzwerk in Warschau ist), zusammen mit Prof. Ignacy Moscicki, der am Lemberger Polytechnikum tätig war, besonders erwähnenswert. „Metan” war ein Unternehmen, das die Rolle eines Think-Tank, die ihre eigenen technologischen Lösungen entwickelt und durch Patente geschützt hat, um das Unternehmen „Gazolina” von ausländischen Technologien unabhängig zu machen.

Im Mittelpunkt unseres Projekts stand die Verfügbarkeit des „Gazolina”-Archivs, das zum großen Teil in den Händen der Nachkommen der Firmengründer sorgfältig aufbewahrt wird. Wir danken den Erben von Marian Wieleżyński und Władysław Szaynok für die Möglichkeit, ihre Nachlässe eingehend zu erforschen.

Die ethischen Gründe für den wirtschaftlichen Erfolg der Schöpfer von Gazolina, die in diesem Vermächtnis deutlich zum Ausdruck kommen, ermutigten die Unabhängigkeitsstiftung, das Projekt mit öffentlichen Mitteln im Rahmen des Programms „Wissenschaft für die Gesellschaft” zu starten und durchzuführen.

Die Untersuchung und Verbreitung der innovativen wirtschaftlichen und sozialen Errungenschaften des Unternehmens „Gazolina” in der Zweiten Republik im Rahmen des Programms „Wissenschaft für die Gesellschaft” kann heute nicht nur dazu beitragen, die starken Wurzeln der polnischen Brennstoff- und Energieindustrie aufzuzeigen, sondern auch den Aufbau des heute so dringend benötigten Wirtschaftspatriotismus unterstützen.

Nach oben blättern